
Moderatorin sagt: Geldbeutel – Handy – Schlüssel – Maske, die Liste der Sachen die wir unterwegs jetzt immer dabei haben, die dieses Jahr eindeutig länger geworden, ohne Maske geht eindeutig gar nichts mehr. Die kamen ja anfangs vor allem aus China, jetzt gibt’s die Masken aber auch „Made in Niederbayern“. Jungunternehmer aus Moosburg haben eine Maskenproduktion in Altheim im Landkreis Landshut gestartet. Die Geschäftsführer Orhan Söhmelioglu, Sabahattin Incekalan sind jetzt bei mir. Wie seid ihr auf die Idee gekommen?
Sabahattin sagt: Wir haben ja an einer Ausschreibung teilgenommen, diese Ausschreibung hat ja Spahn ins Leben gerufen, in dieser wollte er ja, dass wir nicht mehr abhängig sind aus dem Ausland. Bis dato jetzt hat uns jetzt wirklich sehr gewundert, gab es keinen deutschen Hersteller, bzw. einen kleinen, der Masken produziert hat? Alle großen Namhaften Hersteller produzieren in China und hauen einfach nur ihren Namen darauf.
Moderatorin: Ja, klingt nicht so gut. Wir sind ja in letzter Zeit ganz schlecht an Masken herangekommen.
Sabahattin sagt: Und das allerschlimmste war ja, dass dadurch das der Bedarf dar war, viel – sag mich mal – mindere Qualität in den Markt geworfen wurde. War ja miserabel.
Moderatorin sagt: Und dann habt ihr euch gedacht, des können wir besser! Was ist das Besondere an den Masken „Made in Niederbayern“?
Sabahattin sagt: Niederbayern oder Bayern, des ist halt was. Wir leben die Philosophie Qualität mit „Made in Germany“ bzw. Qualität „Made in Bayern“ natürlich halten wir uns an alle Normen. Unsere Masken sind ja zertifiziert und haben auch eine eigene Testmaschine geordert, auch aus Deutschland. Die hat uns schon über 100 000 Euro gekostet. Übrigens alle Materialien die wir haben, also alle Filtermaterialien und Lagen sind alle aus „Made in Germany“. Qualität können wir halt so sicherstellen.
Moderatorin: Ja das stimmt, ihr habt Anfang August habt ihr ja losgelegt. Orhan wie viele Masken produziert ihr da aktuell jetzt?
Orhan sagt: Im Augenblick haben wir eine Kapazität von 14 Millionen Masken im Monat, wir haben mit 22 Mitarbeiter begonnen. Und heute haben wir den 72 Vertrag unterschrieben, wir haben im Augenblick 72 Vollzeit Mitarbeiter bei uns. Wir haben vor in der Zukunft noch mehr verschiedene Masken herzustellen, weil im Augenblick haben wir zwei verschiedene Maskenarten. Wir möchten später unsere Modelle erweitern und die Maschinen dazu auch schon geordert.
Moderatorin: Okay super Wollt ihr dann irgendwie expandieren? Oder in die Großstadt gehen oder so?
Sabahattin sagt: Unser Ziel ist eigentlich in Niederbayern zu bleiben, wir haben uns für ein Grundstück beworben in Landshut und möchten gerne Landshut auch unterstützen, langfristig die Arbeitsplätze zu behalten die wir schaffen. Wir gehen davon aus das wir die 100er Grenze knacken werden mit Mitarbeitern.
Moderatorin sagt: Okay cool, das klingt doch absolut top. Aktuell gehen die meisten Masken „Made in Niederbayern“ noch direkt an die Regierung, aber bald finden wir die auch im Einzelhandel.